Zum Hauptinhalt springen

Spenden mit EC-Karte – So einfach ist Helfen heute

Einleitung: Die Karte als Schlüssel zur guten Tat

In einer Welt, die sich immer weiter digitalisiert, verändern sich auch die Wege des Gebens. Wo früher Münzen in Spendendosen klimperten, ist heute ein leises „Piep“ zu hören – das Geräusch einer erfolgreichen Kartenzahlung. Spenden mit EC-Karte ist heute eine der effizientesten und modernsten Möglichkeiten, Hilfsprojekte zu unterstützen. Schnell, unkompliziert und sicher ermöglicht diese Methode es jedem, mit wenigen Handgriffen Gutes zu tun – ob auf der Straße, in Kirchen, bei Veranstaltungen oder online.


Was bedeutet „Spenden mit EC-Karte“?

„Spenden mit EC-Karte“ bedeutet, dass ein Spendenbetrag direkt über eine elektronische Zahlung mit der Girokarte (heute meist als „Debitkarte“ bezeichnet) an eine Organisation übermittelt wird. Der Betrag wird vom Konto des Spenders abgebucht und an den Empfänger überwiesen – ganz ohne Bargeld, Wechselgeld oder Überweisungsformular.

Der Bezahlvorgang erfolgt dabei über ein Kartenterminal – genauso, wie man es vom Supermarkt, aus Cafés oder Tankstellen kennt. Es ist dieselbe Technik, nur der Zweck ist ein anderer: nicht Konsum, sondern Unterstützung.


Warum Spenden mit EC-Karte immer beliebter wird

1. Verändertes Zahlungsverhalten

Immer mehr Menschen verzichten auf Bargeld. Laut Bundesbank nutzen über 70 % der Deutschen regelmäßig Karten zum Bezahlen. Gerade bei jüngeren Zielgruppen ist das Portemonnaie längst durch Smartphone oder Kartenetui ersetzt worden. Wer kein Bargeld mehr bei sich trägt, kann bei klassischen Spendensammlungen nicht helfen – mit Kartenzahlung schon.

2. Impulse nutzen

Viele Spenden entstehen aus einem spontanen Impuls: Ein Plakat rührt zu Tränen, eine Aktion auf der Straße berührt. Wenn dann kein Bargeld zur Hand ist, verpufft der Moment. Mit EC-Kartenzahlung kann der Impuls direkt in eine gute Tat umgesetzt werden.


Wie funktioniert das Spenden mit EC-Karte?

Schritt 1: Terminal bereitstellen

Organisationen, Vereine oder Kirchen stellen ein mobiles Kartenterminal bereit – z. B. von Anbietern wie SumUp, Zettle, myPOS oder Stripe Terminal.

Schritt 2: Betrag wählen

Je nach Terminal gibt es entweder vordefinierte Spendenbeträge (z. B. 5 €, 10 €, 20 €) oder die Spenderin/der Spender gibt selbst den Wunschbetrag ein.

Schritt 3: Karte dranhalten oder einführen

Die EC-Karte wird kontaktlos an das Gerät gehalten oder mit PIN eingegeben – wie beim normalen Einkauf.

Schritt 4: Bestätigung

Nach wenigen Sekunden ist die Spende bestätigt – auf Wunsch erhält der Spender eine digitale Quittung per E-Mail oder SMS.


Vorteile des Spendens mit EC-Karte

 Bequem und schnell

Keine langen Formulare, keine IBAN-Eingaben – ein einfacher Tap genügt.

 Hygienisch & kontaktlos

Gerade in Pandemiezeiten ein wichtiges Argument: Kein direkter Kontakt notwendig.

 Spontane Spenden möglich

Viele Menschen würden gerne spenden – haben aber kein Bargeld. Die Kartenzahlung überwindet diese Hürde.

 Digitaler Nachweis

Spender erhalten auf Wunsch einen Zahlungsnachweis – ideal für Spendenquittungen.

 Mobil einsetzbar

Kartenterminals funktionieren überall – mit WLAN oder mobiler Datenverbindung.

 Geringere Verwaltungskosten

Digitale Zahlungen sind leichter zu verbuchen und zuzuordnen – weniger Aufwand für Organisationen.


Wo wird das Spenden mit EC-Karte bereits eingesetzt?

  • Kirchen und Glaubensgemeinschaften: In Gottesdiensten stehen mobile Terminals am Ausgang bereit.

  • Hilfsorganisationen: Rotes Kreuz, Malteser oder Caritas bieten oft EC-Spenden bei Infoständen oder Hausbesuchen an.

  • Straßenaktionen: Mobile Spendenläufer mit Tablet und Kartengerät sammeln effektiv vor Ort.

  • Museen, Tierparks, Denkmäler: Statt Spendenbox gibt es ein Terminal am Ausgang.

  • Städte & Kommunen: Pilotprojekte ermöglichen Spenden für Obdachlosenhilfe über EC-Terminals im öffentlichen Raum.


Was brauchen Organisationen, um EC-Kartenzahlungen anzubieten?

1. Ein Kartenterminal

Kostenpunkt: ca. 0–100 €, je nach Anbieter. Meist ist es ein Einmalpreis, manchmal Leasing möglich.

2. Ein Konto beim Zahlungsdienstleister

Hier werden die Spenden gesammelt und später an das Organisationskonto ausgezahlt.

3. Internetverbindung

WLAN oder mobile Daten (z. B. über SIM-Karte) reichen völlig aus.

4. Konfigurierbare Spendenbeträge

Viele Terminals erlauben die Voreinstellung typischer Beträge, z. B. 5€, 10€, 15€, 20€, 50€, 100€.


Datenschutz und Sicherheit

Ein wichtiges Thema beim bargeldlosen Spenden ist der Datenschutz. Doch hier gilt: Spenden mit EC-Karte ist genauso sicher wie Einkaufen mit EC-Karte.

  • Verschlüsselte Übertragung: Alle Transaktionen laufen über zertifizierte, sichere Systeme.

  • Keine Speicherung sensibler Kartendaten durch Organisationen.

  • Anonyme Spenden möglich: Wenn gewünscht, kann die Spende ohne Namensangabe erfolgen.


Steuerliche Absetzbarkeit

In Deutschland können Spenden steuerlich geltend gemacht werden. Für Beträge unter 300 € genügt in der Regel der Kontoauszug. Bei höheren Beträgen kann die Organisation eine Spendenquittung ausstellen – bei digitalen Spenden oft automatisiert per E-Mail.


Fallbeispiel: Kirche mit digitalem Klingelbeutel

Die St. Lukas Kirche in München hat den klassischen Klingelbeutel durch ein EC-Terminal ersetzt. Ergebnis: Die Spendeneinnahmen haben sich in wenigen Monaten verdoppelt. Viele Gottesdienstbesucher hatten zwar kein Bargeld, aber wollten dennoch ihren Beitrag leisten – und nutzten die Möglichkeit, mit der EC-Karte zu spenden.


Häufige Fragen (FAQ)

Ist Spenden mit EC-Karte kostenpflichtig für Organisationen?
Ja, meist fällt eine kleine Transaktionsgebühr an (z. B. 0,9 % bis 1,9 %). Dafür entfällt der Aufwand mit Bargeld.

Kann ich auch anonym mit EC-Karte spenden?
Ja – sofern keine Spendenquittung gewünscht wird, ist das problemlos möglich.

Kann ich auch mit Kreditkarte spenden?
Ja, moderne Terminals akzeptieren auch Visa, Mastercard und teilweise Apple Pay/Google Pay.